Lassie

1938 veröffentlichte der englische Schriftsteller Eric Knight seinen Roman „Lassie Come Home“; Modell für den fiktiven Lassie stand der familieneigene Collie-Rüde Toots. Die Verfilmung seines Romans mit Liz Taylor erlebte Knight nicht mehr, er wurde 1943 im Zweiten Weltkrieg getötet. Sein Werk legte den Grundstein für viele Generationen von Lassie-Verfilmungen.

Interessanterweise ist der Hund in Eric Knight Roman ein tricolor Rüde, also schwarz mit lohfarbenen Abzeichen und weißer Halskrause. Doch bereits seit dem ersten Lassie-Film spielte ein sable-weißer Rüde mit markanter weißer Blesse auf der Nase die Hauptrolle. Ohne diesen „Farbwechsel“ wäre vielleicht Tricolor die bevorzugte Farbe aller Collie-Fans geworden…

Die Film-Lassie – die im Übrigen stets von Rüden dargestellt wurde – entsprach zwar nicht dem Rasse-Standard, wurde aber trotzdem eine Art Botschafterin für Collies und ihr intelligentes und feinfühliges Wesen. Lange war es schwierig, so manchen Welpeninteressenten klar zu machen, dass sie mit einem Collie keine Fernseh-Lassie bekamen.

Im deutschsprachigen Raum kaum bekannt sind dagegen die Romane von Albert Payson Terhune, der in den 20er und 30er Jahren basierend auf den Erlebnissen mit den Collies aus seiner eigenen Sunnybank-Zucht zahlreiche Hundegeschichten veröffentliche. Sein „Grey Dawn“ verhalf der Farbe Blue Merle in Amerika zu großer Popularität, „Lad: a dog“ wurde 1961 mit Angela Cartwright verfilmt, und Charlie Brown von den Peanuts beschwert sich 1954, dass Albert Payson Terhunes Romane die einzigen Bücher sind, die Snoopy kennt.

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